Katzenminze:
Stubentiger sind ganz wild drauf
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Die
Katzenminze gehört zur Familie der Lippenblütler und wurde schon von den
alten Ägyptern angewendet. Die Katzen nutzten die vielseitigen Pflanzen
noch eher. Streuen Sie ein wenig Katzenminze und beobachten Sie dann Ihre
Katze. Selbst sehr nervöse Tiere entspannen sich, schnurren, wälzen
sich, schnuppern und knabbern an dem Kraut. Katzenminze wirkt
appetitanregend; ein Tee, kurz gebrüht, dient der Verdauung. Der Stoff,
der die Katzen so berauscht, heißt Nepetalakton.
Dies wirkt auf das Nervensystem, ist aber völlig ungefährlich und macht
nicht süchtig. Mit dem Kraut lassen sich Spielzeug, Transportkörbe und
auch Kratzbäume präparieren, diese werden denn hochinteressant für die
Stubentiger. Ob die Meinung, dass Katzenminze bei trächtigen Katzen eine
Fehlgeburt einleitet, wahr ist, darüber streiten sich noch die Experten.
Also besser auf Nummer sicher gehen und die Minze wegschließen.
Katzenminze kann man im Blumentopf und auch im Garten ziehen. Getrocknete
Kräuter sind im Reformhaus zu erhalten. Sie sollten in einem luftdichten
Behälter aufbewahrt werden, da sich sonst die ätherischen Öle sehr
schnell verflüchtigen. Zierarten der Pflanze haben keine Wirkung. Am
besten gedeiht die Sorte Nepeta cataria an einem sonnigen Platz und eine
Voraussetzung ist natürlich die Unzugänglichkeit für
experimentierfreudige Katzen. Die Pflanze braucht verhältnismäßig lange
Zeit, um Wurzeln zu bilden. Bei einer Stängelhöhe von etwa 45 cm kann
geerntet werden. Bedenken Sie: Binnen kürzester Zeit wird Ihr
Fensterbrett oder Ihr Garten zu einem kurzfristigen Geheimtipp unter den
"Schnüfflern". Die Pflanzen können in einem trockenen Raum hängend
luftgetrocknet werden. Auch eine schonende Trocknung in einem niedrig
temperierten Backofen ist möglich. Danach, wie erwähnt, die Katzenminze
in einem Vakuumgefäß aufbewahren, bis sie zum Einsatz kommen soll. Wenn
Ihnen das alles viel zu viel Arbeit ist, dann können Sie Katzenminze in
allen Variationen auch bei Fressnapf
erhalten. |
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